Solarparks sind große, auf dem Boden montierte Solaranlagen, die große Freiflächen einnehmen und saubere Energie aus Sonnenlicht liefern.
Mit großen Anlagen meinen wir Solaranlagen mit einer Leistung im Megawattbereich. Um Ihnen eine Vorstellung zu geben: Ein Solarpark mit einer Leistung von einem Megawatt entspricht etwa 166 Solaranlagen für Privathaushalte!
Mithilfe von Photovoltaikmodulen (PV-Modulen) nutzen Solarparks die Energie der Sonne und wandeln sie in Strom um, der zur Verteilung und zum Verbrauch ins Stromnetz eingespeist wird. Manchmal verwenden Solarparks verschiedene Solartechnologien zur Stromerzeugung, beispielsweise konzentrierte Solarkraftwerke.
Solarparks können mehrere Hektar groß sein und werden manchmal auch als Solarparks bezeichnet. Man kann sich Solarparks als umweltfreundlichere Version traditioneller fossiler Kraftwerke vorstellen, die für die Erzeugung großer Energiemengen ausgelegt sind.
Wie funktionieren Solarparks?
Die meisten Solarparks nutzen Solarmodule, um Sonnenlicht in Strom umzuwandeln. Die Sonnenenergie trifft auf die Oberfläche der Solarmodule und setzt Elektronen frei, wodurch ein elektrischer Strom entsteht. Dieser wird dann von einem Wechselrichter in Strom umgewandelt, der von Haushalten und Unternehmen genutzt werden kann.
Es gibt zwei Haupttypen von Solarparks: Versorgungs-Solarparks und Gemeinschafts-Solarparks.
Versorgungs-Solarparks
Diese ähneln anderen Kraftwerken, die Energie direkt in das Stromnetz einspeisen. Diese riesigen Solarparks, die in der Regel von Entwicklern im Rahmen langfristiger Verträge gebaut werden, produzieren Energie, die zu Großhandelspreisen verkauft und über Stromleitungen an Kunden verteilt wird.
Die Kapazität dieser Anlagen reicht von 1 Megawatt (MW) bis zu unglaublichen 2.000 MW und gehört zu den größten Projekten in der Solarbranche.
Gemeinschaftliche Solarprojekte
Gemeinschaftliche Solarparks sind in der Regel 5 MW oder kleiner und dienen der Energieversorgung von Kunden oder Mitgliedern, die einen Anteil an der Anlage bezahlen.
Die aus diesem Anteil genutzte Solarenergie ist in der Regel günstiger als der Strompreis für Privatkunden, wodurch die Kunden Geld bei ihrer Stromrechnung sparen. Gemeinschaftliche Solarenergie ist für Mieter und Hausbesitzer gedacht, die keine Solaranlagen installieren können, oder für einkommensschwache Einwohner, die sich für Solarenergie interessieren.
Wie unterscheidet sich ein Solarpark von einer Solaranlage auf einem Dach?
Obwohl beide Solarenergie zur Stromerzeugung nutzen, gibt es grundlegende Unterschiede in der Funktionsweise von Solarparks und Solaranlagen auf Dächern. Diese Unterschiede sind im Folgenden aufgeführt:
Aufgrund von Skaleneffekten haben Solarparks geringere Kosten pro Watt als Solaranlagen auf Dächern. Aufgrund ihrer enormen Größe sind die Gesamtkosten eines Solarparks jedoch viel höher.
Einer der größten Unterschiede zwischen Solarparks und Solaranlagen auf Hausdächern besteht in der Art der Energienutzung. Der von Solarparks erzeugte Solarstrom wird an Hunderte oder sogar Tausende von Menschen verteilt. Solarmodule auf Hausdächern sind dafür ausgelegt, das Gebäude, auf dem sie installiert sind, direkt mit Energie zu versorgen.
Die beiden Arten unterscheiden sich auch in der Art ihrer Installation: Solarparks sind in der Regel bodenmontierte Anlagen mit einer Leistung von 1 MW oder mehr, während Dachanlagen direkt auf dem Dach montiert werden und in der Regel eine Größe zwischen 4 und 20 kW haben. Solarparks verwenden außerdem größere Solarmodule mit einer Leistung von mindestens 500 Watt. Solaranlagen für Privathaushalte verwenden in der Regel kleinere Module mit einer Leistung zwischen 350 und 450 Watt.
Vorteile von Solarparks
Null Emissionen: Solarparks sind eine hervorragende Möglichkeit, Strom ohne fossile Brennstoffe und ohne schädliche Emissionen in die Atmosphäre in das Stromnetz einzuspeisen, wie dies bei herkömmlichen Kraftwerken der Fall ist. Damit tragen sie zum Kampf gegen den Klimawandel und zur Verringerung des CO2-Fußabdrucks bei.
Niedrige Betriebskosten: Solarparks sind weitgehend autark und erfordern weniger Wartung und Überwachung als andere Kraftwerke, was zu niedrigeren Betriebskosten führt.
Günstigere Energiequelle: Die Stromerzeugung aus Sonnenenergie ist kostengünstiger als andere Energiequellen wie fossile Brennstoffe oder Geothermie.
Erhöht die Verfügbarkeit von Solarenergie: Es gibt Solarparks, die für kommunale Solarprogramme konzipiert sind und Menschen zur Verfügung stehen, die normalerweise keine Möglichkeit haben, Solarenergie zu nutzen, wie Mieter oder Hausbesitzer mit geringem Einkommen.
Erneuerbare Energiequelle: Solarenergie gilt als erneuerbar, da ihre Nutzung im Gegensatz zu fossilen Brennstoffen die Energiequelle nicht erschöpft.
Flexible Gestaltung und Standortwahl: Solarmodule auf Dächern sind durch die Gestaltung des Hauses oder Geschäfts, auf dem sie installiert sind, begrenzt, während Solarparks etwas mehr Flexibilität bei der Erstellung eines Systems bieten, das eine optimale Solarenergieproduktion gewährleistet.
Nachteile von Solarparks
Mögliche Auswirkungen auf die Umgebung: Da Solarparks sehr groß sind, können sie sich negativ auf die Ökosysteme auswirken, in denen sie errichtet werden. Sie können möglicherweise die Wanderrouten einiger Tiere beeinträchtigen oder die Auswirkungen der Bodenerosion während der Errichtung verstärken.
Ästhetik: Solarparks nehmen große Flächen in Anspruch, was manche als unansehnlich empfinden.
Unregelmäßige Energiequelle: Selbst wenn Ihr Solarpark nicht verschattet ist, hängt die von den Solarmodulen erzeugte Energiemenge dennoch vom Wetter ab. Die Energieproduktion kann aufgrund der Intensität der Sonneneinstrahlung, die je nach Standort, Jahreszeit und Tageszeit variiert, unregelmäßig sein.
Hohe Anfangskosten: Obwohl Solarenergie für Großanlagen geringere Kosten pro Watt verursacht als Solarenergie für Haushalte, stellt die schiere Größe einer Solarfarm eine erhebliche Investition dar, deren Baukosten Millionen von Dollar erreichen können. Entwickler oder Bauunternehmer, die Solarenergie nicht als vorrangige Energiequelle betrachten, sind möglicherweise nicht bereit, in ein Projekt dieser Größenordnung zu investieren.
Lohnt es sich, eine Solarfarm zu bauen?
Für Großinvestoren und Bauunternehmer lohnt sich der Bau von Solarparks jedoch, um von fossilen Brennstoffen wegzukommen und das ganze Land mit sauberer Energie zu versorgen.
Solarparks für kommunale Solarprojekte sind auch eine gute Möglichkeit, den Zugang zu Solarenergie zu erweitern, da sie Mietern, einkommensschwachen Familien, die sich keine Installation leisten können, oder Hausbesitzern, die an Standorten leben, die für Dachsolaranlagen ungeeignet sind, die Nutzung von Solarenergie ermöglichen.