In Dänemark wurde mit dem Bau einer quartierweiten Energieversorgung für die Gemeinde begonnen, die durch Photovoltaikanlagen auf Dächern und an Gebäuden befestigte Photovoltaikanlagen gespeist wird.
Die Energiegemeinschaft Faelledby im Kopenhagener Stadtteil Faelledby wird über mehr als 30.000 m² Solardächer mit einer geschätzten Leistung von 4 MW verfügen.
Das Projekt umfasst mehrere Dutzend Solardächer, die jeweils mit kristallinen Silizium-Solarmodulen ausgestattet sind.
Ein einziger lokaler Betreiber der Energiegemeinschaft wird die Produktion, die gemeinsame Nutzung und die Messung aller Solaranlagen steuern.
Mikkel Karlsson, Geschäftsführer von Solartag, erklärte, dass die Energiegemeinschaft über die größte Anlage in Skandinavien verfügen wird, die Dachanlagen mit an Gebäuden befestigten Anlagen kombiniert.
Es handelt sich auch um eine der ersten Anlagen, die lokale Energieerzeugung, Architektur und Bürgerbeteiligung auf skalierbare Weise kombiniert. Laut einem Sprecher von Solartag wird die Gemeinde bis zu 6.000 Einwohner beherbergen, darunter private Hausbesitzer und Mieter in öffentlich geförderten Wohnungen.
Die ersten Bewohner sollen Ende 2025 einziehen.
Teil der Energiegemeinschaft wird auch eine gemeinsam genutzte Batteriebank mit einer Kapazität von 4,5 MWh sein, die schrittweise installiert und zentral verwaltet wird.
Die Batterien ermöglichen es der Gemeinschaft, überschüssige Energie von Tag zu Abend zu speichern, lokale Spitzen auszugleichen und die Flexibilität über marktbasierte Systemdienstleistungen zurück an das nationale Netz zu verkaufen. Das System ist so konzipiert, dass der Verbrauch vor Ort maximiert wird, wobei davon ausgegangen wird, dass etwa 60 % bis 70 % der Produktion lokal innerhalb des Stadtteils in Haushalten, Schulen und der öffentlichen Infrastruktur genutzt werden.
Überschüssige Energie wird, sofern möglich, in dem Batteriesystem gespeichert und über einen kollektiven Energieversorgungsvertrag in das öffentliche Netz eingespeist.
Es wird keine herkömmliche Verbrauchsmessung verwendet. Stattdessen nimmt die Gemeinde an Marktkompensationsprogrammen für überschüssigen Strom und Netzdienstleistungen teil.